Die Kunst der Komplimente
7 Tipps für treffende Komplimente
Komplimente bereiten Freude und können motivieren. Und sie können Wertschätzung ausdrücken. Trotzdem sind die meisten Menschen zurückhaltend damit. Dabei haben sie auch eine positive Wirkung auf uns selbst.
1. So konkret wie möglich
Besser als ein «super» sind konkrete Aussagen und Begründungen in der Ich-Form: «Mir hat Ihr Vortrag sehr gut gefallen, vor allem der Schlussappell war treffend.»
2. Echt soll es sein
Machen Sie nur Komplimente, wenn Sie es ehrlich meinen. Wollen Sie loben, nur um eine gute Atmosphäre herzustellen? Dann genügt ein Lächeln oder ein positives Wort.
3. Loben Sie, was eine Person charakterisiert
Ein Kompliment für eine Begabung, eine freundliche Geste oder eine Aufmerksamkeit freut mehr, als ein Lob über ein attraktives T-Shirt.
4. Ein Lob für den Vorgesetzten?
Es ist ungewohnt, die Vorgesetzte oder den Vorgesetzten zu loben. Wagen Sie es dennoch, denn es wird ihnen gut tun: «Ich finde, wir sind ein gutes Team! Vor allem, dank Ihrer guten Führung.»
5. Dosieren Sie
Lob und Kritik sollen in einem stimmigen Verhältnis stehen. Gemäss Studien sind 5x loben und 1x kritisieren optimal? Untersuchungen bei Schülern zeigen, dass Lob für kleine Etappenziele motivieren, um das grosse Ziel zu erreichen.
6. Achtsamkeit
Wenn Sie stolz sind auf Ihre Leistung und keine Anerkennung erhalten, dürfen Sie sich auch einmal selbst loben. Ein Eigenlob tut gut. Sie können dies für sich formulieren oder unter Umständen in Ihrem Team äussern. Dabei ist der richtige Ton massgebend.
7. Keine Gegenkomplimente
Es ist nicht zwingend, dass Sie ein Kompliment zurückgeben.
Tipp: Bedanken Sie sich für Komplimente
Wenn Sie selber ein Lob erhalten, bedanken Sie sich dafür und bemerken Sie, dass es Sie freut. Keine Entschuldigung, Verneinung und kein Verlegenheitslächeln.
Literatur: Gottman, Coan, Swanson: Predicting marital happiness; Hart & Raisly: Meaningful Differences; Martin G. & Pear J. Behavior Modification